Juni 2019

Die Weißweine des Jahrgangs 2018 sind inzwischen großenteils abgefüllt und auf dem Markt. Die Befürchtung, daß der Supersommer in Deutschland alkoholreiche und plumpe Weine hervorbringen würde, wie vielfach im Jahr 2003, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Der Alkoholgehalt liegt sogar häufig unter dem der Vorjahre – der Säuregehalt übrigens auch. Wegen des warmen und trockenen Wetters gab es so gut wie keine Probleme mit Pilzbefall und Fäulnis. Das fast perfekte Lesegut ermöglichte Weine von großer Harmonie und Klarheit, die große Trinkfreude bereiten. 
Eine Tendenz, die sich für uns in diesem Jahr deutlich abzeichnet, ist das Bestreben vieler Winzer, ihre Weine mit weniger Primärfrucht auszustatten. Dafür setzen sie auf Ausbau in Holzfässern, spätere Abfüllung und einen Gärprozeß, der den Restzuckergehalt bis unter 1Gramm pro Liter reduziert. Dabei gelten Weine mit einem Zuckergehalt bis 9 Gramm in Deutschland als trocken. 
Der Sauvignon Blanc Fumé 2017 von Sven Ellwanger aus dem württembergischen Remstal war für uns so etwas wie die Entdeckung des Jahres unter den deutschen Weißweinen. Wie schon der Name verrät, orientiert sich der Winzer an der burgundischen Stilistik. Ellwanger hat den Wein 12 Monate spontan in 300 und 500 Liter Eichenfässern vergären lassen und ihn danach 4 Monate auf der Feinhefe im Stahltank ausgebaut. Der Wein präsentiert sich mit feiner Holznote, komplexer Aromatik von gelben und exotischen Früchten und mineralischen Anklängen, kraftvoll und lang, aber nicht zu mächtig.
Ellwanger Sauvignon Blanc Fumé 2017    31,00 €

Claus und sein Sohn Johannes Schneider aus dem badischen Weil am Rhein beschreiten mit ihren konsequent durchgegorenen Weinen einen Weg, der zur Zeit noch der einer kleinen Minderheit ist. Aber es spricht manches dafür, daß daraus ein größerer Trend werden könnte. Der Chardonnay 2018 von Philipp Kuhn ist ein Beispiel dafür. Die Schneiders lassen ihre Weine darüber hinaus lange im Faß auf der Feinhefe liegen. Ihre 2018er Weißweine werden nicht vor dem Spätsommer abgefüllt werden. Auch hier läßt das Vorbild Burgund grüßen. Das erscheint durchaus naheliegend, zeigt doch ein Blick auf die Landkarte, daß ihr Heimatort im Dreiländereck Deutschland, Schweiz und Frankreich wenig mehr als einen Steinwurf von der legendären französischen Weinregion entfernt ist.
Schneider Weiler Weisser Burgunder 2017    13,00 €
Schneider Weiler Grauer Burgunder 2017    13,00 €
Kuhn Chardonnay vom Kalkmergel 2018    14,50 €

Herbst 2018

BODEGAS ARZUAGA NAVARRO – Ribera del Duero
Nicht zufällig steht die Crianza 2015 diese Weingutes an erster Stelle unseres Newsletters. Schon die vorangegangenen Jahrgänge sicherten diesem Wein (95% Tempranillo, 5% Cabernet Sauvignon) durch ihre Sortentypizität und Finesse immer einen Platz in der Gebietsspitze. Der aktuelle Jahrgang jedoch fällt deutlich wuchtiger aus. Dicht, intensiv würzig, mit konzentrierter Frucht und weichem Tannin, 16 Monate in amerikanischer und französischer Eiche ausgebaut, entspricht er unserem Idealtyp eines Ribera. Dies gilt in gesteigertem Maße für die Reserva 2012 (94% Tempranillo, 3% Merlot, 3% Albillo), die 30 Monate in neuen französischen Barriques ausgebaut wurde.
Als Wein für den Alltag bietet sich der La Planta 2017 (100% Tempranillo, 6 Monate in französischer und amerikanischer Eiche) an, der auch schon die typischen Ribera-Eigenschaften aufweist.
La Planta 2017    11,50 €
Arzuaga Crianza 2015    23,00 €
Arzuaga Reserva 2012    38,00 €                                                                                                                            

CASCINA CHICCO – Piemont
Eine erfreuliche Neuentdeckung ist diese Kellerei aus dem Gebiet Roero. Der Barbera Granera Alta 2016 präsentiert sich mit reifer Kirschfrucht, gutem Volumen und weichem Körper. Vielschichtiger, sehr elegant und mit feiner Mineralität ausgestattet, überzeugt der Langhe Nebbiolo als beispielhafter Vertreter dieser edlen Rebsorte.
Barbera d’Alba DOC Granera Alta 2016    13,00 €
Langhe Nebbiolo DOC 2016    15,00 €                                                                                                                

 
AZIENDA AGRICOLA PECCHENINO – Piemont
Ein neues Produkt von Orlando und Attilio Pecchenino ist der Langhe Nebbiolo Bricco Ravera 2015. Körperreich und dicht, recht saftig und mit langem Nachhall gleicht er einem kleinen Barolo. Der Barolo San Giuseppe 2014, der 24 Monate in großen Holzfässern lagerte und der danach nochmals 6 Monate auf der Flasche reifte, weist die typischen Baroloeigenschaften auf: Volumen, Vielschichtigkeit und Länge.
Langhe Nebbiolo Bricco Ravera DOC 2015    23,00 €
Barolo San Guiseppe DOCG 2014    35,00 €                                                                                                   

WEINGUT LARCHERHOF – Südtirol
Vor zehn Jahren entschloß sich die Bozener Familie Spögler, ihre Trauben nicht mehr an andere Abfüller zu verkaufen, sondern sie selber zu vinifizieren. Inzwischen, so erklärte uns der junge Hans-Jochen Spögler, sei man ungefähr auf dem angestrebten Qualitätsniveau angekommen. Uns jedenfalls überzeugt der Rivelaun Lagrein Riserva 2015 vollkommen. Konzentriert, weich und mit einem Touch von Schokolade, der auf den Ausbau des Weines in Tonneaux zurückzuführen ist, setzt er neue Maßstäbe für diese Weinsorte.
Rivelaun Lagrein Riserva 2015    23,00 €

Sommer 2018

In seiner Augustausgabe bewertet die amerikanische Zeitschrift Wine Spectator in der Sonderkategorie Hot Wines (the most exciting discoveries…) den Chianti Classico Riserva 2015 vom Castello di Volpaia mit 96 Punkten. Neben der hervorragenden Arbeit, die auf dem Weingut geleistet wird, hat natürlich der Jahrgang 2015 einen erheblichen Anteil an diesem großartigen Resultat. Befragt nach der Qualität dieses Jahrgangs, reagierten die Winzer – egal ob in Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien oder Italien – durchweg mit einem zufriedenen Grinsen. Deshalb möchten wir auf einige  2015er Weine hinweisen, die wir in unseren NEWSLETTERN (siehe November 2017) bislang nicht erwähnt haben.
Vom toskanischen Weingut Querciabella kommen der körperreiche Chianti Classico 2015 und der etwas schlankere und frischere Mongrana 2015 aus der Maremma.
Ebenfalls aus der Toskana kommen der Rosso di Montepulciano 2015 sowie der elegante Vino Nobile di Montepulciano  2015 von Poliziano, einem Betrieb, der von sämtlichen Weinführern seit Jahrzehnten als einer der führenden der Region genannt wird.

CASTELLO DI VOLPAIA
Chianti Classico DOCG 2015    17,00 €
Chianti Classico Riserva DOCG 2015     25,00 €

AGRICOLA QUERCIABELLA
Mongrana IGT 2015    16,00 €
Chianti Classico DOCG 2015    23,00 €

AZ. AGR. POLIZIANO
Rosso di Montepulciano DOC 2015     13,00 €
Vino Nobile di Montepulciano DOCG 2015     24,00 €

Eine wirkliche Neuheit in der ENOTECA sind die Weine von der Bodega La Mateoaus der spanischen Region Rioja. Ihr Basis Rioja Crianza Letargo besteht aus 85% Tempranillo, 10% Garnacha und 5% Graciano. Er wurde 12 Monate in teils neuen, teils gebrauchten Barriques ausgebaut und präsentiert sich mit  Aromen von getrockneten Früchten, Lakritze und leichte Vanillenoten.  
Ihre besten Weine tragen die Bezeichnung Coleccion de Familia und vereinigen in sich Substanz, Finesse, Reintönigkeit, Länge und Eleganz in Höchstform.  Die Crianza, hier schlicht als Vendimia 2015 bezeichnet, besteht zu 70% aus Tempranillo, 25 % Garnacha und 5% Graciano, stammt von 50 Jahre alten Rebstöcken und wurde 14 Monate in Barriques aus vorwiegend französischer Eiche ausgebaut. Die Reben für den Parcelas Singulares Ausbau sind noch ein paar Jahre älter, an die Stelle von Graciano tritt Mazuelo und der Ausbau erfolgte 18 Monate ausschließlich in französischer Eiche.

Rioja Letargo Crianza 2015   9,80 €
La Mateo Colección de Familia 2015    22,00 €
La Mateo Colección de Familia Parcelas Singulares    34,00 €

Februar 2018

Eine Frage, die fast alle Weinfreunde umtreibt, lautet: Was trinken eigentlich diejenigen, die so gut wie alles kennen, also Weinkritiker oder –händler am liebsten? Ein Hinweis findet sich  in Robert Parkers nahezu enzyklopädischem Buch „Parker Rhône“ im Kapitel über Châteauneuf-du-Pape. Der auch als Weinpapst betitelte Ehrenbürger dieses kleinen Städtchens, das im 14. Jahrhundert die päpstliche Sommerresidenz beherbergte, bekennt, die Weine, die er am häufigsten tränke, seien die Roten dieser Apellation mit ihrem herrlichen Duft, ihrem üppigen Geschmack, ihrer opulenten Struktur und ihrem berauschenden Alkoholgehalt.  Der sehr hoch eingeschätzte Jahrgang 2015 ist ein guter Anlaß zu einigen Empfehlungen.
Natürlich besitzt der Châteauneuf-du-Pape 2015 vom Weingut Pierre Ussegliodie oben beschriebenen positiven Eigenschaften der Weine dieser Region. Was aber noch mehr beeindruckt, ist die dazu scheinbar im Widerspruch stehende Eleganz und Subtilität, die die heutigen Besitzer Jean-Pierre und Thierry Usseglio ihrem Wein mitgegeben haben. Die beiden arbeiten auf traditionelle Weise. Die Trauben werden nicht entrappt; nach der Gärung in Zementtanks wird der Wein bis zu 18 Monate in vorwiegend gebrauchten kleinen Eichenfässern ausgebaut und vor der Abfüllung filtriert. Die Cuvée setzt sich aus 80% Grenache, 10% Syrah sowie kleinen Anteilen Cinsault und Mourvèdre zusammen. Als preiswerte Alternative gibt es einen Côtes du Rhône, der sich weit über den sonst üblichen Weinen dieser Region  erhebt sowie den durch einen 30 prozentigen Merlotanteil sehr charmant wirkenden Panorama.

Weniger bekannt als Châteauneuf-du-Pape sind die nordöstlich gelegenen Gemeinden Gigondas und Vacqueyras mit ihren gleichnamigen Apellationen. Für Kenner stellen ihre ähnlich strukturierten Weine allerdings eine preisliche Alternative dar. Die Domaine La Bouissiere hat sich in den letzten Jahren in die absolute Spitzengruppe der dortigen Weingüter vorgearbeitet. Nicht zuletzt verdanken Gilles und Thierry Faravel dies ihren hervorragenden Lagen, die in Gigondas (70% Grenache, 30% Syrah)  eine Höhe von 300 -500 Metern erreichen und zudem ähnlich steinig sind wie in Châteauneuf-du-Pape. Ihre Weine besitzen fleischige Fülle und mineralische Frische mit kräutrigen Noten. Der Vacqueyras (50%Grenache, 42% Syrah, 8% Mourvèdre) fällt etwas rustikaler aus als der glattere Gigondas. Die Weine werden in gebrauchten Barriques ausgebaut. Ein kleiner Anteil neuer Fässer kommt beim Gigondas Le Font de Tonin (83% Grenache, 17% Mourvèdre) zum Einsatz. Dieser Wein  zeichnet sich durch seine ungeheure Intensität und Reintönigkeit aus.

Châteauneuf du Pape Rouge 2015     33,00 €
Côtes du Rhône Rouge 2015     15,00 €
Vin de France’Panorama‘ 2016     11,50 €

Gigondas 2015     
23,00 €
Vacqueyras Rouge 2015     20,00 €
Gigondas Rouge La Font de Tonin 2015     37,00 €

Dezember 2017 Teil 2

Jedes Jahr im Herbst erscheinen die neuen Weinführer, die für uns natürlich Pflichtlektüre sind. Für die meisten unserer Kunden gibt es vermutlich andere Prioritäten. Daher möchten wir auf einige besonders interessante Bewertungen hinweisen.

Der Gault & Millau Weinguide Deutschland vergibt erstmals 100 Punkte für einen trockenen Riesling und attestiert dem Großen Gewächs aus dem Forster Kirchenstück 2016 von Bassermann-Jordan atemberaubende Perfektion. Auch die anderen Großen Gewächse sind mit 94 bis 98 Punkten außerordentlich hoch bewertet (Forster Jesuitengarten GG 2016 98 Punkte). Fazit: „Die aktuelle Kollektion großer Rieslinge überragt alles früher Dagewesene.“ Verfügbarkeit und Preise der Großen Gewächse Bassermann-Jordans auf Anfrage.
Zu Philipp Kuhn heißt es im Gault & Millau, er gehöre zu den wenigen Winzern, bei denen die Weißweine und die Rotweine auf Augenhöhe stehen. Seine Großen Gewächse aus der Riesling- und der Pinot Noirtraube sind mit 93 bis 96 Punkten ebenfalls sehr hoch eingestuft. (Pinot Noir 2014 GG Steinbuckel/Kirschgarten je 39,00 €, Frühburgunder 2013 28,00 €, Riesling Saumagen GG 2016, Riesling Schwarzer Herrgott GG 2016 je 31,00 €, Pinot Blanc Kirschgarten GG 201629,00 € ). Der Frühburgunder 2013 wurde in der Weinzeitschrift Fallstaff zum besten Frühburgunder Deutschlands gekürt.

Der maßgebliche österreichische Weinführer ist der Falstaff. Ludwig Hiedlers Weißburgunder Maximum (32,00 €) und der Grüne Veltliner Maximum 2015(31,00 €) bekommen von ihm jeweils 94 Punkte, der Chardonnay Toasted and Unfiltered 2015 93 (31,00 €). Aber auch sein “einfacher“ Grüner Veltliner Kamptal (12,00 €) bringt es auf 91 Punkte.

Und damit zum Gambero Rosso und seinen Vini d’Italia, dem ältesten der hier zitierten Weinführer. Seine Höchstbewertung sind die drei Gläser. Daß der Chianti Classico 2015 von Volpaia  (17,00 €) diese Auszeichnung erhielt, hat uns nicht sehr überrascht. Dann eher schon, daß der Rosso di Montalcino 2015 von Uccelliera (22,00 €) mit seinen drei Gläsern gegenüber dem Brunello des Weingutes die Nase vorn hat. Auf die drei Gläser gewissermaßen abonniert ist Stefano Cesari von Brigaldara. Folgerichtig steht diesmal sein Amarone Classico 2016 (34,00 €) auf dem Siegertreppchen.

Und last but not least noch einige Hinweise für die Liebhaber spanischer Rotweine. Von unserem Favoriten aus der Region Ribera del Duero Pago de Carraovejas gibt es eine kleine Menge des Jahrgangs 2015 (43,00 €), dem nach Einschätzung des Hauses bisher besten Jahrgang. Von diesem Jahrgang an gibt es nur noch einen Wein. Die Bezeichnungen Crianza und Reserva werden aufgegeben. Frisch eingetroffen sind derJoven Tinto Roble 2016 (15,00 €) und die Reserva 2014 (36,00 €) von Pago de los Capellanes  ebenfalls aus Ribera del Duero, sowie Roda Reserva 2012 (40,00 €) und Roda I Reserva 2010 (60,00 €) aus der Rioja.

Dezember 2017

Antonelli (Montefalco-Umbrien)
Der Sagrantino di Montefalco ist ein italienisches Weinmonument vom Range eines Brunello oder Barolo. An Bekanntheit kann er es freilich mit den beiden nicht aufnehmen und das liegt nicht nur an der geringeren Produktionsmenge. Die autochthone Sagrantinotraube gilt als die tanninreichste Rebsorte Italiens und benötigt daher einige Jahre Faß- und Flaschenreife. Gerade erst ist der Sagrantino di Montefalco 2012 der Kellerei Antonelli freigegeben worden,  ein Wein, der nach Angabe des Produzenten 30 Jahre alt werden kann. Um seinen hohen Gerbstoffgehalt zu zügeln, wurde er zunächst 6 Monate in 500 Liter Eichenfässer, dann 18 Monate in 2500 Liter Fässern ebenfalls aus Eiche und 12 Monate im Zementtank ausgebaut. Es folgte ein 12monatiges Flaschenlager. Erst kürzlich erhielt er den Internationalen Biopreis 2017. Mit 99 von 100 möglichen Punkten setzte er sich als bester Wein gegen 1057 Konkurrenten durch.

Montefalco Sagrantino DOCG 2012     34,00 €

Unter den Neuzugängen der vergangenen Wochen befinden sich einige Weine, die wir besonders hervorheben möchten.
Vom Weingut Dominio del Bendito aus der spanischen Region Toro kommt kommt mitEl Titan 2014 ein Wein, der seinen Namen zu Recht trägt. Er stammt von mehr als hundertjährigen Tempranilloreben, weist 15,5% Alkoholgehalt auf und beeindruckt mit seiner klaren und konzentrierten Frucht.
Attilio und Orlando Pecchenino aus dem piemontesischen Dogliani sind die Großmeister des Dolcetto. Der Dolcetto San Luigi und der komplexere Dolcetto Siri d’Jermu sind so etwas wie Referenzweine in ihrer jeweiligen Kategorie.
Schnell ausverkauft war der Primitivo 2015 von Felline, den der Gambero Rosso mit drei Gläsern auszeichnete. Der 2016er fällt eine Spur schlanker und eleganter aus, besitzt aber ebenfalls die charakteristische reife Frucht des Südens.

Dominio del Bendito El Primer Paso 2016     15,00 €
Dominio del Bendito Las Sabias 2013     24,00 €
Dominio del Bendito El Titan 2014     51,00 €

Dolcetto San Luigi 2016     12,50 €
Dolcetto Siri J’ermu 2015     17,00 €

Primitivo 2016     12,50 €

Oktober 2017

Giuseppe Gabbas (Nuoro – Sardinien)
Cannonau ist die meistangebaute Rotweinsorte Sardiniens und weltweit unter den am meisten verbreiteten die Nummer vier. Bekannt ist sie allerdings eher unter den Namen Grenache oder Garnacha. Beliebt ist sie deshalb, weil sie tanninarm ist und daher sehr weiche Weine hervorbringt. Soll ein Cannonau oder Grenache dennoch Struktur und Charakter haben, brauchen die Trauben Hitze, Trockenheit und Wind. Niedrige Erträge sind eine weitere Voraussetzung.
Giuseppe Gabbas‘ Weinberge liegen auf 240 bis 350 Metern Höhe in einem Tal zu Füßen des Supramonte in der rauhen Bergwelt der Barbagia im Nordosten Sardiniens, dem früheren Rückzugsgebiet der berüchtigten sardischen Banditen. Das dortige Klima ist ideal für den Cannonau und Giuseppe Gabbas, ein Musterexemplar an Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit wie der italienische Weinführer Gambero Rosso schreibt, der richtige Mann, um diesen Wein in seltene Höhen zu führen. Folgerichtig zeichnete die Redaktion des Gambero Rosso ihn 2015 als Winzer des Jahres aus und sein im Barrique ausgebauter DULE besitzt gewissermaßen ein Abonnement auf die 3 Gläser des Gambero.

Lillové Cannonau di Sardegna DOC 2016     14,00 €
Dule Cannonau di Sardegna DOC Classico 2013    22,00 €

Cantina di Mogoro (Mogoro –Sardinien)
Mit einer Jahresproduktion von 800.000 Flaschen ist diese Genossenschaftskellerei zehnmal so groß wie das Weingut von Giuseppe Gabbas. Dennoch gilt hier nicht die Devise Masse statt Klasse, wofür die zahlreichen internationalen Auszeichnungen stehen, die auf der Website der Cantina zu finden sind. Auch pflegt man hier speziell die einheimischen Rebsorten wie Semidano, Bovale oder Monica. Letztere erfreut sich besonderer Beliebtheit bei Weintrinkern, die Rotweine mit niedrigem Alkoholgehalt vorziehen.

Colle Moresco Monica di Sardegna DOC 2015     7,80 €
Nero Sardo Cannonau di Sardegna DOC 2015     9,00 € 

Juli 2017

Volpaia (Radda in Chianti)

Das Castello di Volpaia ist ein mittelalterlicher Borgo nahe Radda im Gebiet des Chianti Classico. Seine Weinberge liegen auf einer Höhe von 350 bis 580 Metern und zählen somit zu den höchstgelegenen der Region. Diese Höhenlage verhilft den Weinen zu einer seltenen Eleganz und Finesse. Hat man dann noch perfekt ausgereifte und gesunde Trauben aus einem Jahrgang wie 2015 zur Verfügung und einen önologischen Berater wie Riccardo Cotarella in der Hinterhand, kann das Ergebnis eigentlich nur ein Idealbild von Chianti sein: eine Frucht, die an Sauerkirschen erinnert mit einem festen dunklen Kern, sangiovesetypisches Tannin, feine Säure und eine perfekte Kombination von Leichtigkeit und Tiefe. Da der Wein 14 Monate in großen Eichenfässern lagerte, entfällt auch die Gefahr verfremdender Holzaromen.
Um gut und typisch zu geraten, so heißt es, muß der Vermentino das Meer sehen und spüren. Drei Kilometer vom Meer entfernt in der Maremma besitzen die Eigentümer des Castello di Volpai, die Familie Mascheroni Stianti ein weiteres Weingut. Der hier angebaute Vermentino Prelius verströmt den charakteristischen florealen Duft, im Mund nimmt man fruchtige Noten von Apfel und Ananas wahr, zu denen sich eine gute Dosis Mineralität gesellt. Auf beiden Weingütern werden die Weine nach biologischen Richtlinien produziert.

CHIANTI CLASSICO DOCG 2016 ;   16,00 €
VERMENTINO ‚PRELIUS‘ MAREMMA 2016 ;   11,00 €

Juni 2017

Im Sommer 2016 erreichten uns wahre Tatarenmeldungen von den Weingütern in Deutschland, Österreich und den nördlichen Regionen Frankreichs. Nicht enden wollende Regenfälle im Mai und Juni hätten den Reben schwer zugesetzt, die Ernte sei so gut wie verloren und man solle sich schon mal vorsichtshalber gut mit den Weinen des Jahrgangs 2015 bevorraten. Im Juli allerdings wendete sich das Blatt und nach den traumhaften Monaten August und September wurde doch noch alles gut – sehr gut sogar wie die ersten Verkostungen ergaben.
Im vorigen Jahr präsentierten wir Ihnen mit Matthias Wolf (Chardonnay und Weißburgunder!) und Georg Meier (Riesling und Grauburgunder!) zwei junge aber schon ungemein erfolgreiche Winzer als Neuzugänge in unserem Sortiment.
Zu ihnen gesellen sich in diesem Jahr mit Phillip Arnold (Heuchelheim) und Ben Rothmeier (Landau) zwei weitere Kollegen aus der starken Phalanx der Pfälzer Jungwinzer.

Phillip Arnold hat uns besonders mit seinen Terroir- und Lagenweinen beeindruckt, die er sehr gekonnt partiell in Holzfässern ausbaut.

WEISSBURGUNDER ‚KALKMERGEL‘ 2016 ;   10,00 €
SAUVIGNON BLANC ‚KAISERBERG‘ 2016 ;   14,00 €
GRAUBURGUNDER ‚HERRENPFAD‘ 2016 ;   14,00 €

Ben Rothmeier hingegen vinifiziert Weine mit relativ hohem Restzuckergehalt, die aber durch ihre  fast gleichhohen Säurewerte immer noch die Bezeichnung „trocken” tragen. Sie zeichnen sich durch ein feines Frucht- Säurespiel aus. Besonders hat es Rothmeier die Scheurebe angetan. Mit seiner „Scheurebe trocken” hat er schon mehrfach in Verkostungen die in ihrer Aromatik ähnlichen Sauvignons auf die hinteren Plätze verwiesen.

SCHEUREBE 2016;   11,00 €
CHARDONNAY 2016;   10,00 €

 

Dezember 2016

SO SEHEN SIEGER AUS…………

Eigentlich haben unsere Winzer auch schon in früheren Jahren Medaillen und Ehrentitel errungen. Selten haben wir danach gleich das Marketingglöckchen geläutet. Understatement ist eine Tugend, die wir durchaus zu schätzen wissen. In diesem Jahr gab es jedoch zwei gute Nachrichten, mit denen wir nicht hinterm Berg halten wollen.
Den Anfang machte Philipp Kuhn. Bei ihm sind wir es eigentlich schon gewohnt. Doch nachdem er mit fast schon naturgesetzlicher Regelmäßigkeit beim von der Fachzeitschrift VINUM ausgelobten Rotweinpreis abgeräumt hatte, triumphierte er dieses Jahr beim Rieslingpreis. (VINUM: ‚Schon wieder Philipp !‘) Und das gleich zweimal: einmal als Gesamtsieger über sämtliche Kategorien und dann mit dem ersten Platz in der Kategorie bester trockener Riesling (Riesling Im Großen Garten GG 2015). Wir gratulieren dem sympathischen Pfälzer, der bei allen Erfolgen ein ungemein lockerer, humorvoller und unkomplizierter Mensch geblieben ist. Ein Vorzeigewinzer wie er im Buche steht!

Die zweite Auszeichnung betrifft das Weingut Bassermann-Jordan,        ebenfalls aus unserer Lieblingsregion Pfalz. Auch mit diesem Weingut arbeiten wir seit Jahren mit großem Vergnügen zusammen. Der GAULT & MILLAU Weinguide Deutschland 2017 erkennt ihm den Ehrentitel  für die ‚Kollektion des Jahres‘ zu und schreibt: ‚Mit den 2015ern dürfte Kellermeister Ulrich Mell die beste Leistung seines Lebens eingefahren haben.‘ Und weiter: ‚Eine beeindruckende Kollektion mit sehr klaren, präzisen Weinen in der Mittelklasse und einer sehr differenzierten Phalanx von neun großen Gewächsen… und über allem schwebt der Riesling aus dem Kirchenstück.‘ Nicht zu vergessen ‚die sensationellen Süßweine.‘

Da wir  bei beiden Winzern – und zwar lange vor dem Medaillensegen- größere Kontingente mit vielen verschiedenen Weinen für Sie eingekauft haben, schnüren wir 3 Siegerpakete mit gut zehn Prozent Rabatt und versandkostenfrei. Das Angebot gilt solange der Vorrat reicht.

SIEGER-PAKET PHILIPP KUHN
1 Fl. Riesling Im Grossen Garten GG 2015;     30,00 €
1 Fl. Spätburgunder Tradition 2013;     14,50 €
1 Fl. Pinot Noir Steinbuckel GG 2013;     39,00 €
1 Fl. St. Laurent Réserve 2013;     23,00 €
1 Fl. Grauburgunder Löss 2015;     14,50 €
1 Fl. Riesling Tradition 2015;     10,50 €
Gesamtpreis: 116,00 € (statt 131,50 €)

SIEGER-PAKET BASSERMANN-JORDAN 
1 Fl. Riesling Forster Kirchenstück GG 2015;     62,00 €
1 Fl. Riesling Forster Ungeheuer Ziegler 2015;     20,00 €
1 Fl. Riesling Deidesheimer QbA feinherb 2015;     13,00 €
1 Fl. Chardonnay QbA trocken 2015;     11,00 €
1 Fl. Sauvignon Blanc 2015;     13,00 €
1 Fl. Scheurebe Auslese 0,375 l ;     22,00 €
Gesamtpreis: 125,00 € (statt 141,00 €)

KOMBI KUHN – BASSERMANN-JORDAN
1 Fl. Riesling Im Großen Garten GG 2015 Kuhn;     30,00 €
1 Fl. Pinot Noir trocken (Spätburgunder) Reserve 2013 Kuhn;     26,00 €
1 Fl. Grauburgunder Reserve 2015  Kuhn;     23,00 €
1 Fl. Riesling Forster Kirchenstück GG 2015 B-J ;     62,00 €
1 Fl. Riesling Forst 2015 B-J;     13,00 €
1 Fl. Scheurebe Auslese 2015 0,375 l 2015 B-J;     22,00 €
Gesamtpreis: 156,00 € (statt 176,00 €)