Dezember 2014

TENUTA FANTI
(Montalcino – Toskana)
Brunello ist noch immer ein klangvoller Name, aber er zieht zumindest in Deutschland (in den Vereinigten Staaten verhält es sich noch etwas anders) nicht mehr so wie vor zwanzig Jahren. Damals hießen die Objekte der Begierde italophiler Weintrinker Barolo, Brunello, Chianti Classico und vielleicht noch Amarone. Das mag daran liegen, daß so manches edle Etikett die Erwartungen, die sich an den dafür zu zahlenden hohen Preis knüpften, nicht zu erfüllen vermochte. Es hat aber auch mit dem Aufstieg der süditalienischen Weine zu tun, der Ende der neunziger Jahre begann. Nero d’Avola, Primitivo, Negroamaro etc. versprechen auch anspruchsvolleren Weintrinkern Genuß  ohne Reue. Ein Fehlgriff, der 7 €  kostete, läßt sich leichter verschmerzen als einer der mit 50 € zu Buche schlägt. Und bei den Weinen aus Sizilien und Apulien fallen Jahrgangsschwankungen längst nicht so ins Gewicht wie bei den Gewächsen aus den nördlichen Regionen. Wer einen Brunello oder Barolo kauft, sollte sich nicht nur mit den Namen der Produzenten, sondern auch mit den verschiedenen Jahrgängen auskennen. Dennoch bietet etwa ein Brunello von einem sehr guten Erzeuger aus einem herausragenden Jahrgang ein Weinerlebnis, das einem die neuen Stars aus dem Süden schwerlich vermitteln können und das man kurzgefaßt mit mehr Finesse und Eleganz beschreiben kann.
Beides, einen namhaften Erzeuger und einen großen Jahrgang, kann der Brunello 2009 von Filippo Fanti vorweisen und dazu einen Preis, der deutlich günstiger als der vergleichbarer Produkte ist.
Als Alltagswein eher geeignet sind aber der Rosso di Montalcino 2012, ein kleiner Brunello mit 12 statt 24 Monaten Faßausbau und der Rosso Sant’Antimo Sassomagno 2012, der außer Sangiovese auch Merlot, Cabernet und Syrah enthält und von Rebanlagen außerhalb der für Brunello und Rosso di Montalcino zugelassenen Zone stammt.

BRUNELLO DI MONTALCINO 2009;     35,00 €
ROSSO MONTALCINO 2012;    14,00 €
SASSOMAGNO SANT’ANTIMO 2012;    9,00 €

Schon seit zwei Monaten ausverkauft war der Grauburgunder in der Literflasche von Matthias Gaul. Mit seiner rebsortentypischen reifen Birnenfrucht und seiner harmonischen Art ist er der Lieblingswein vieler Kunden. Er ist jetzt wieder als 2014er verfügbar.GRAUBURGUNDER  2014   1 L ;    8,00 €

November 2014

San Vincenti
(Gaiole in Chianti – Toskana)
Die Weine der Jahrgänge 2011 und 2012 aus dem Chiantigebiet zu verkosten, war alles andere als ein Vergnügen. Nero d’Avola oder Primitivo wären mit diesen beiden heißen und trockenen Sommern vermutlich gut klargekommen, aber in der zentralen Toskana wächst nun einmal vor allem Sangiovese und in Apulien und Sizilien verzichtet man aus gutem Grund auf den Anbau dieser edlen Rebsorte.
Den von uns verkosteten Weinen fehlte es folglich  durchgängig an Frische und sauberer Frucht. Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben, einen präsentablen Wein für unser Sortiment zu finden, als wir zufällig auf den Chianti Classico 2011 San Vincenti stießen. Er besitzt genau die Merkmale, die einen guten Chianti ausmachen: deutliche Kirschfrucht, spürbares, aber nicht rauhes Tannin, angenehme Säure, fester Körper und erfreuliche Länge! Mit Carlo Ferrini hat der Besitzer des Weingutes, Roberto Pucci, den vielleicht renommiertesten Önologen der Toskana engagiert, der unter anderem auch für Poliziano arbeitet. Hatte der Chianti San Vincente in früheren Jahrgängen einen Merlotanteil von bis zu 20%, so enthält der 2011er 100% Sangiovese. Er wurde 18 Monate in Tonneaux, das sind Eichenfässer mit 550 Liter Inhalt, dem doppelten Barriqueformat, ausgebaut.

CHIANTI CLASSICO DOCG 2011;    15,00 €

Bodegas Arzuaga Navarro
(Quintanilla de Onesimo – Ribera del Duero)
Mit dem La Planta und dem Pago Florentino hat dieses Weingut gleich zwei Trümpfe in der Hand, wenn es um Weine mit einem herausragenden Preis- Qualitätsverhältnis geht. Beide haben zahlreiche Auszeichnungen erhalten, ebenso wie die Crianza und die drei Reservas.  La Planta und Pago Florentino sind reinsortige Tempranilloweine. Beide sind von dunkler Farbe, kraftvoll und fleischig. Der La Planta ist eine Semicrianza ( 6 Monate Barriqueausbau) mit leicht karamelligen Noten und etwas mehr Frische als der Pago Florentino, eine Crianza  vom weiter südlich gelegenen Tochterweingut aus La Mancha mit seiner südlichen Reife und Wärme.

LA PLANTA DO 2012;     9,80 €
PAGO FLORENTINO DOP 2010;    16,00 €

Oktober 2014

Dominio del Bendito
(Toro-Region Toro)
Antony Terryn ist Franzose, aber das Terroir für die Weine, die er produzieren möchte, fand er vor 10 Jahren in der abgelegenen spanischen Region Toro. Toro liegt im nördlichen Zentralspanien westlich der Weinbauregion Ribera del Duero. Hier ist das Klima noch trockener und sonnenscheinreicher als in der berühmteren Nachbarregion. Die lokale Spielart der Tempranillotraube Tinta de Toro kann Weine mit opulenter Frucht, samtigen Tanninen und Tiefgang hervorbringen. Antony gelingt dies, indem er erklärtermaßen wenig in den Prozeß der Vinifizierung eingreift. Die Gärung findet ohne Temperaturkontrolle in Betontanks statt, die Reifung erfolgt in Barriques teils amerikanischer, teils französischer Herkunft. Ausschlaggebend für die Qualität seiner Weine aber sind vor allem seine Rebstöcke, die zu 80% älter als 45 Jahre sind und somit nur sehr niedrige Erträge zulassen sowie die penible Selektion der Trauben.DOMINIO DEL BENDITO 2012;    13,00 €
Domaine de Souviou
(Le Beausset – Bandol)
Ein Bandol Rouge muß zu mindestens 50% Mourvèdre enthalten, die Trauben müssen von mindestens acht Jahre alten Reben stammen, der Hektarertrag darf 40 Hektoliter nicht überschreiten und die Weine müssen 18 Monate Faßreife haben. Diese Bedingungen verschaffen der kleinen Appellation ihre herausgehobene Stellung in der Weinlandschaft der Provence. Rote Bandolweine (es gibt sie auch in weiß und rosé) beeindrucken durch ihre feinen Tannine, ihre dunkle, rote, an Brombeeren erinnernde Frucht zu der sich würzige Noten gesellen  und durch ihr hohes Alterungspotential. Eine mehrjährige Lagerung verhilft ihnen zu einem hohen Maß an Harmonie und Eleganz.
Die Mourvèdretraube hat ihre eigentliche Heimat an der spanischen Mittelmeerküste, wo sie unter dem Namen Monastrell bekannt ist. In der Region Bandol mit ihren 3000 jährlichen Sonnenscheinstunden findet sie ähnlich günstige Voraussetzungen.
Der Bandol Rouge  von der Domaine de Souviou besteht sogar zu 75% aus Mourvèdre; Grenache, Cinsault und Carignan vervollständigen die Cuvée.BANDOL ROUGE 2011;    19,00 €

Juni 2014

Azienda Agricola R. Zeni
(San Michele – Trentino)
Seit mehr als 30 Jahren gibt es eine niemals unterbrochene Verbindung zwischen der ENOTECA und diesem Weingut. Roberto und Andrea Zeni sind nämlich nicht nur hervorragende Winzer, sondern sie genießen auch einen erstklassigen Ruf als Grappaproduzenten und ihre Grappe hatten seit Beginn der ENOTECA kontinuierlich einen Platz in unserem Sortiment. So wie die Trauben für ihre Weine ausschließlich aus den eigenen 25 Hektar Weinbergen stammen, werden die Grappe nur von eigenen Trestern destilliert. Momentan befindet sich der Betrieb in der Phase der Umstellung auf Biozertifikation.
Einzige autochthone weiße Rebsorte des Trentino ist die Nosiola. Der Nosiola „Palustella“ 2013 von Zeni ist ein feinduftiger, frischer und eher schlanker Wein, der sehr gut zu Fischgerichten paßt. Etwas kräftiger im Geschmack ist der Chardonnay „Zaraosti” 2013, der schon sehr früh Ende August geerntet wurde, um ihm eine gute Säurestruktur mitzugeben. Der Pinot Bianco „Seipergole” tendiert ebenfalls in die frische, schlanke Richtung, während der Sorti 2011 viel körperreicher und komplexer ausfällt. Diese anspruchsvolle Cuvée enthält zu 15% spät gelesenen Riesling Renano und 85% Pinot Bianco von alten Reben, deren Trauben vor dem Pressen vier Wochen getrocknet wurden.NOSIOLA „PALUSTELLA” 2013;    11,00 €
CHARDONNAY „ZARAOSTI” 2013;    11,00 €
PINOT BIANCO „SEIPERGOLE” 2013;    11,00 €
SORTI 2011;    17,00 €
Mit Ausnahme des Grappa Pini, einem Destillat von Teroldegotrestern, das 10 Jahre in Holzfässern ausgebaut wurde, lagern alle anderen Grappe im Stahltank und sind dementsprechend von heller Farbe.GRAPPA DI NOSIOLA;     30,00 €
GRAPPA DI CHARDONNAY;     30,00 €
GRAPPA DI MOSCATO ROSA;     36,00 €
GRAPPA SORTI;     30,00 €
GRAPPA DI CABERNET;     30,00 €
GRAPPA DI TEROLDEGO;     30,00 €
GRAPPA PINI TEROLDEGO INVECCHIATA 2000;     44,00 €

Mai 2014

CANTINA BONFADINI
(Clusane-Franciacorta)
Eine der neueren DOC-Zonen Italiens ist seit 1995 die Franciacorta, ein Hügelgebiet südlich des Lago d’Iseo zwischen Brescia und Bergamo. Hier hat sich so etwas wie die ‚Champagne Italiens‘ etabliert, qualitativ durchaus vergleichbar, aber mit 2000 Hektar Rebfläche erheblich kleiner.
Nach längerer Suche haben wir mit der kleinen Kellerei der Familie Bonfadini endlich einen Produzenten gefunden, deren Spumanti durch ihre klare und präzise Art sowie eine feine andauernde Perlage uns auf Anhieb begeisterten.
Die Familie Bonfadini ist seit 2009 mit ihren Weinen auf dem Markt. Die Produktion beläuft sich derzeit auf 30.000 Flaschen im Jahr, 50.000 sollen es höchstens werden. Die Trauben stammen von eigenen Weinbergen.
Das Programm beinhaltet Spumanti: der Nobilium Brut ist ein weißer Spumante aus 90% Chardonnay und 10% Pinot Nero mit einem Zuckergehalt von 6 g/l. Ihn charakterisiert ein intensiver Duft nach Honig- und Vanillenoten.
Der Opera Rosé verrät seine Farbe schon im Namen. Er enthält 60% Chardonnay und 40% Pinot Nero bei einem Zuckergehalt von 7 g/l.In seinem Bouquet findet man einen Hauch von Kirschen und roten Beerenfrüchten.
Der Veritas Nature ist wiederum weiß mit 90% Chardonnay und 10% Pinot Nero und einem Zuckergehalt nahe Null. Er ist stärker mineralisch geprägt und in ihm finden sich deutliche Hefenoten
Alle Grundweine werden 18 Monate im Barrique ausgebaut. Die zweite Gärung erfolgt in der Flasche, das anschließende Hefelager beträgt 24 Monate. Vor dem Degorgieren oder der „sboccatura“, wie man auf italienisch sagt, werden die Flaschen mit der Hand gerüttelt (vier Vierteldrehungen pro Tag), damit sich die Hefe im Flaschenhals sammelt und dann herausgesprengt werden kann.

FRANCIACORTA NOBILIUM BRUT;     26,00 €
FRANCIACORTA OPERA ROSÉ;     26,00 €
FRANCIACORTA VERITAS NATURE;     26,00 €

April 2014

NEWSLETTER im April 2014
WEINGUT ESPENHOF
(Flonheim – Rheinhessen)
Bereits im letzten November hatten wir einen trockenen Gewürztraminer vom rheinhessischen Weingut Espenhof in unser Programm aufgenommen; dazu kommen jetzt ein Chardonnay und ein Sauvignon. Der Chardonnay-S- fasziniert durch seine Aromen von Melone  und Grapefruit, der Sauvignon zeichnet sich durch eine frische Säure und einem dezentem Duft aus (der renommierten britischen Weinkritikerin Jancis Robinson ist Sauvignon in der Nase meist zu aufdringlich, dieser hier könnte ihr richtig gut gefallen).  

GEWÜRZTRAMINER -S- FLONHEIM 2011;     12,00 €
CHARDONNAY -S- FLONHEIM 2012;     11,00 €
SAUVIGNON 2013;     9,80 €

WEINGUT HIEDLER
(Langenlois – Kamptal) 
Rechtzeitig zur Spargelsaison können wir Ihnen auch wieder Grüne Veltliner vom Weingut Hiedler aus dem Kamptal anbieten. Aus seinem umfangreichen Sortiment haben wir den Grünen Veltliner Spiegel und den Grünen Veltliner Thal ausgewählt. Der Spiegel besitzt dieses Jahr viel Körper und Schmelz und ist gelbfruchtig mit den bekannten pfeffrigen Noten. Der Thal weist ein noch größeres Aromenspektrum auf und ist zugleich komplexer und differenzierter.
Für die Liebhaber richtig fetter, holzgeprägter Chardonnays gibt es auch wieder den Chardonnay Toasted and Unfiltered, der locker mit einem Huhn in Morchelrahmsauce oder einem Hummer fertig wird.

GRÜNER VELTLINER SPIEGEL 2013;     9,80 €
GRÜNER VELTLINER THAL 1.LAGE 2012;     15,00 €
CHARDONNAY TOASTED AND UNFILTERED 2011;     30,00 €

K.H. SCHNEIDER
(Bad Sobernheim – Nahe)
Sauvignon aus Deutschland ist im Begriff, seinen Exotenstatus zu verlieren. Andy Schneider vom Weingut K.H. Schneider hat uns in Düsseldorf mit einem Sauvignon von der Nahe überrascht, in dem sich die knackige Frische und kristalline Klarheit seiner Rieslinge wiederfinden und der neben der sauvignonspezifischen Aromenpalette von Stachelbeere bis Cassis auch eine gehörige Dosis Mineralität aufweist.

SAUVIGNON BLANC SOBERNHEIM 2013;     12,00 €

Dezember 2013

l56udz NEWSLETTER im Dezember 2013
K.H. SCHNEIDER (Bad Sobernheim – Nahe)

Die Nahe gehört zu den kleineren und unbekannteren unter den deutschen Weinanbaugebieten.
Doch finden sich in der Spitzengruppe der deutschen Erzeuger überdurchschnittlich
viele Winzer aus dieser Region.
Auf dem Weg an die Spitze sehen wir auch das Familienweingut Karl-Heinz Schneider.
Als wir ihm kürzlich einen Besuch abstatteten, präsentierte uns der junge Kellermeister
Andi Schneider eine begeisternde Rieslingkollektion. Ob trocken oder mit Restsüße –
alle Weine sind von kristallener Klarheit, was auf eine äußerst sorgfältige Selektion
des Leseguts hinweist. Sie beindrucken  mit prägnanter Frucht und Mineralität, mit
schlankem, festem Körper und intensivem Nachhall.
Die Weine werden überwiegend spontan vergoren und in großen Holzfässern ausgebaut.
Apropos trocken: als Andis Vater 1978 erstmals begann, trockene Rieslinge zu vinifizieren,
reagierte der Großvater entsetzt. Er konnte sich nicht vorstellen, daß überhaupt
jemand solche Weine kaufen würde.

Riesling QbA Trocken 2012;    7,80 €
Sobernheimer Riesling Trocken
Roter Tonschiefer 2012;    12,00 €
Schlossböckelheimer Riesling Trocken
Vulkanstein 2012;    12,00 €
Domberg Riesling Trocken 2012;    16,00 €
Felsenberg Riesling Trocken 2012;    17,00 €
Riesling Kabinett Feinherb 2012;    8,50 €
Riesling Spätlese Marbach 2012;    12,00 €
Riesling Sorbenheimer Marbach
Auslese 0,5 L 2010;    15,50 €
Riesling Spätlese Marbacher
Winzersekt Brut 2011;    13,00 €
1h456mp FERDINANDO PRINCIPIANO

(Monforte d‘Alba – Piemont)Seit einigen Jahren produziert Ferdinando Principiano nur noch Naturweine, d.h. kein
Einsatz chemischer Mittel, Spontanvergärung, keine Verwendung von Schwefel, keine
Filtration und keine Schönung.Piemontesische Weine schätzen wir besonders und unter diesen vor allem die aus der
Rebsorte Nebbiolo. Diese bringt mit dem Barolo und dem Barbaresco die komplexesten
Rotweine hervor.
Der Nebbiolo Montagliato 2011 ist der erste Jahrgang aus einem Weinberg, den
Ferdinando neu erworben hat und den er selbst als kleinen Barolo bezeichnet.
Daneben gibt es wieder den Klassiker Barolo Serralunga, den in Stahltank ausgebauten
Barbera Laura  und den Barbera La Romualda, der 20 Monate in 400 Liter großen
Eichenfässern ausgebaut wurde und von dem es insgesamt nur 1800 Flaschen gibt.

Barbera Laura 2012;    13,00 €
Barbera La Romualda 2011;    43,00 €
Nebbiolo Montagliata 2011;    17,00 €
Barolo Serralunga 2009;    30,00 €

November 2013

 

image002 NEWSLETTER im November 2013CASTELLO DI VOLPAIA

(Radda in Chianti – Toskana)Nur wenige Chiantis aus den Jahrgängen 2010 und 2011 haben uns gefallen. Die Sommer waren bis in die Ernteperiode hinein zu heiß und zu trocken und die Reben dementsprechend gestresst. Zu den wenigen Ausnahmen zählt der Chiant Classico 2010 von Castello di Volpaia. Vermutlich hat er von der relativ hohen Lage der Weinberge (400 – 500 m.) profitiert. Er präsentiert sich saftig mit Aromen von roten Früchten und eingelegten Kirschen. Er enthält 90% Sangiovese und 10% Merlot und Syrah. Der Ausbau erfolgte in traditionellen großen Fässern aus Eichenholz. Seit 2009 sind die Weine von Volpaia biologisch zertifiziert.
Die Ortschaft Volpaia ist ein besuchenswerter mittelalterlicher Borgo mit gastronomischen Einrichtungen, die zum Weingut gehören.

Castello di Volpaia
Chianti Classico 2010                                    15,00 €

image003 CLOS DES CAZAUX

(Vacqueyras – Provence)Bereits im letzten ENOTECA-Newsletter wiesen wir anläßlich der Vorstellung des Châteauneuf-du-Pape Weingutes von Pierre Usseglio auf die außerordentliche Qualität des Jahrgangs 2010 an der südlichen Rôhne hin. Deshalb lag der Gedanke nahe, sich noch nach anderen Weinen dieses Jahrgangs in der Region umzuschauen. Denn die paar Kisten Gigondas 2010 und Vacqueyras 2010 der Domaine la Bouissiere, die uns noch geblieben sind, werden für den kommenden Winter nicht reichen.
Bei unserer Suche stießen wir recht bald auf die Domaine Le Clos des Cazeaux des sympathischen Jean-Michel Vache und seines Bruders Frederic in Vacqueyras, die 25 Hektar Rebfläche in Vacqueyras und 15 Hektar in Gigondas am Fuß des Gebirgsmassivs Dentelles de Montmirail bewirtschaften. Die Rebstöcke sind in beiden Fällen 30 – 60 Jahre alt und weisen die gebietstypische Mischung auf: 65 % Grenache für den Vacqueyras, 75% Grenache für den Gigondas, der Rest verteilt sich auf Syrah und Mourvèdre. Die Erntemengen sind gering und liegen mit 25 hl/ha beim Gigondas und 30 hl/ha beim Vacqueyras noch unter den gesetzlich ohnehin schon geringen Höchstgrenzen von 35 hl/ha. Der Gigondas ist ein sehr weicher Wein mit samtigen Tanninen, der Vacqueyras fällt ein wenig rustikaler aus mit deutlich ausgeprägten Kräuternoten.
Aus einer speziellen Einzellage und ausschließlich von 50 Jahre alten Grenachereben stammt der Vacqueyras Grenat Noble. Mit 20 hl/ha liegt seine Erntemenge noch einmal niedriger. Er beeindruckt mit konzentrierter Kraft und  hochreifer Frucht, die an Feigen erinnert.Le Clos des Cazaux Vacqueyras
Cuvée Saint Roch 2010                                         16,00 €
Le Clos des Cazaux Vacqueyras
Grenat Noble 2009                                                24,00 €
Le Clos des Cazaux
Gigondas La Tour Sarrazine 2010                       18,00 €

Am Freitag, dem 15.11. und am Samstag, dem 16.11.2013, stehen die Weine, die in diesem Herbst neu eingetroffen sind, für Sie in der ENOTECA zur Verkostung bereit. 

   

Sommer 2013

Frankreich
punkt Serge Laporte
punkt Domaine des Cognettes
Italien
punkt Tercic
punkt Masciarelli

Deutschland
punkt Philipp Kuhn
 

 

Frankreich
Serge Laporte
(Sancerre-Loire)

Nach wie vor steht der Name Sancerre als Kennzeichen für trockenen Weißwein hoch im Kurs. Nach längerem Suchen haben nun auch wir einen Sancerre gefunden, der uns auf Anhieb gefallen hat. Er stammt von einem kleinen Familienbetrieb, dem Weingut Serge Laporte. Die Böden sind hier steinig und stark kalkhaltig, teilweise auch mit Lehm durchmischt. Serge Laportes Sancerrebesitzt viel Substanz, ist sehr rund und hat Schmelz. Die sauvignontypischengrünen Noten sind relativ dezent; im Vordergrund stehen die Aromen von Zitrusfrüchten, weißen Blüten und Kräutern. Der Wein bietet sich als Begleiter von frischem Ziegenkäse, Austern und Fischgerichten an.

SANCERRE BLANC 201215,00 €
Domaine des Cognettes
(Clisson – Loire)

Leicht und trocken – so beschreiben viele Weintrinker den Weißwein, den sie am liebsten trinken.
Leicht und trocken sind auch die Merkmale der Muscadetweine aus der Apellation Sèvre et Maine, die sur lie (auf der Hefe) ausgebaut werden. DerMuscadet der Brüder Stéphane und Vincent Perraud weist einen Alkoholgehalt von 12% auf und repräsentiert mit seiner stahligen Säure und seinen mineralischen Noten, in denen man schon das nahegelegene Meer wahrzunehmen meint, mustergültig diesen Weintyp, der in unserem Nachbarland als Austernwein par excellence bekannt ist.

MUSCADET DE SÈVRE ET MAINE SUR LIE 20138,50 €

Italien
Matijaz Tercic
(San Floriano del Collio – Friaul)

Das Weingut von Matijaz Tercic liegt im Hügelgebiet nahe der Stadt Cormons. Wie bei den beiden französischen Weingütern handelt es sich um einen kleinen Familienbetrieb, der aber fast die ganze Bandbreite der regionaltypische Sorten produziert.
Das sind neben den autochthonen Ribolla und Friulano (früher Tocai) die internationalen Pinot Bianco, Pinot Grigio, Sauvignon, Chardonnay und Merlot. Die Weißweine werden sämtlich im Stahltank vergoren und bleiben dann 6 Monate auf der Feinhefe im Tank. Daran schließt sich ein siebenmonatiges Flaschenlager an. Frühestens 15 Monate nach der Lese kommen sie auf den Markt. Es sind körperreiche aber nicht übermächtige Weine, die ihren Höhepunkt nach 4 Jahren erreichen. Ihre Lebensdauer taxiert der Winzer auf 7-8 Jahre.

PINOT GRIGIO 201015,00 €
PINOT BIANCO 201015,00 €
SAUVIGNON 201015,00 €
CHARDONNAY 201015,00 €
FRIULANO 201015,00 €
Masciarelli
(San Martino sulla Maruccina – Abruzzen)

Vor fünf Jahren starb überraschend Gianni Masciarelli. Er war nicht nur der Protagonist des modernen Weinstils der Abruzzen, sondern auch eine charismatische Persönlichkeit, dessen Stand auf der Vinitaly alljährlich zu den am stärksten umlagerten zählte – ihn umgab immer eine Traube von Amici. Sein Montepulciano Villa Gemma hat für die Region neue Maßstäbe gesetzt. Die aktuelle Kollektion zeigt einmal mehr, daß Weingut unter der Leitung seiner Frau seine Arbeit erfolgreich fortsetzt. Für den Sommer möchten wir Ihnen Masciarellis “einfachen” Montepulciano d’Abruzzo anbieten, einen ungemein süffigen Wein mit den Aromen von Veilchen, Kirschen und dunklen Beeren.

 

MONTEPULCIANO D’ABRUZZO 20118,80 €

Deutschland
Philipp Kuhn
(Laumersheim – Pfalz)

Schon immer waren die Kollegen in Burgund ein Orientierungspunkt für Philipp Kuhn. Wie viele andere deutsche Winzer produziert er längst Spätburgunder bzw. Pinot Noirs wie man sie aus Frankreich kennt, nämlich mit längerer Mazerationszeit und Barriqueausbau. Bei den Weißweinen blieb er der deutschen Richtung treu, d.h. reduktiver Ausbau im Edelstahltank, um den Weinen ein Höchstmaß an Frische und expressiver Aromatik zu verleihen.
Mit dem Jahrgang 2012 ging er jedoch dazu über, eine kleine Menge der Burgundersorten Chardonnay, Sauvignon, Grau- und Weißburgunder nach französischem Vorbild auszubauen. Dazu gehört ein längeres Hefelager und der Ausbau in einer Mischung von alten und neuen Barriques, bzw.im Fall des Weißburgunders in großen Holzfässern. Dadurch gewinnen die Weine an Kraft, Komplexität und Alterungsfähigkeit. Diese Weine tragen den Namenszuatz Reserve. Erhalten bleibt uns das vertraute Spektrum der übrigen Kuhn-Weine.

FREISTIL 20128,50 €
ROS� 20128,50 €
RIESLING TRADITION 20129,50 €
WEISSBURGUNDER TRADITION 20129,50 €
RIESLING VOM KALKSTEINFELS 201214,50 €
WEISSER BURGUNDER VOM KALKSTEINFELS 201214,00 €
GRAUER BURGUNDER VOM L�SS 201214,00 €
SAUVIGNON BLANC 201214,00 €
PINOT BLANC RESERVE 201219,00 €
GRAUBURGUNDER RESERVE 201221,50 €
SAUVIGNON BLANC RESERVE 201221,50 €
CHARDONNAY RESERVE 201221,50 €

Inzwischen sind auch einige Olivenöle der neuen Ernte vom Ende letzten Jahres eingetroffen:

 

Toskana
 

OLIO EXTRA VERGINE, ‘PRIMOLIO‘ GIACHI 0,5 L11,00 €
OLIO EXTRA VERGINE, ‘PRIMOLIO’ GIACHI 1 L19,00 €
OLIO EXTRA VERGINE, FANTI, MONTALCINO 1 L20,00 €
OLIO EXTRA VERGINE, FRANTOIO DI SANTA TEA BIO 0,75 L21,50 €
OLIO EXTRA VERGINE, FRANTOIO DI SANTA TEA UNGEFILTERT, 0,75 L20,00 €

 

Sizilien
 

OLIO EXTRA VERGINE, ‘DON ANTONIO’ MORGANTE 0,5 L12,50 €
Die hier vorgestellten Weine können ab sofort in der ENOTECA verkostet werden.

Herbst 2012

Italien
punkt Fanti
punkt Poliziano
Frankreich
punkt Domaine Berthet-Rayne

Spanien
punkt Bodegas Arzuaga Navarro
punkt Bodega Viñedos Tinedo

Deutschland
punkt Bassermann Jordan
punkt Stepp & Gaul
punkt Kuhn
punkt Wachstetter
punkt Landerer
 

 

Italien
Filippo Fant
(Montalcino – Toskana)

Nach mehrjähriger Pause finden Sie wieder die Weine Filippo Fantis aus Montalcino in unserem Programm. Während der Vinitaly und einer Präsentation einer größeren Anzahl von Winzern aus Montalcino in Berlin hatten wir die Möglichkeit zu einem Vergleich der Produkte aus dieser Region, die neben der von Bolgheri in der Maremma die prestigereichste der Toskana ist. Fantis Brunello und sein Rosso di Montalcino lagen nach unserem Urteil dabei in der Spitzengruppe. Manch berühmter und von den Weinführern und Journalisten hoch bewertete Wein blieb in diesem Wettbewerb auf der Strecke. Dies und die vergleichsweise günstigen Preise machten uns die Entscheidung für unseren alten Bekannten leicht.
Filippo Fanti hat in den vergangenen Jahren beträchtliche Anstrengungen unternommen, die Qualität seiner Weine zu steigern. Unterstützt wird er dabei von seiner Tochter Elena. 2004 wurde mit dem Bau einer neuen Cantina begonnen, in welcher es möglich ist, den Wein ohne Pumpen nur mit Hilfe der Schwerkraft zu befördern. Die 50 Hektar Weinberge wurden sukzessive neu mit Rebstöcken bepflanzt, welche aus Klonen gezogen wurden, die sich besonders für das spezifische Mikroklima eigneten.
Erstes greifbares Resultat dieses Neustarts sind die 3 Gläser des Gambero Rosso für den Brunello 2007. Er besteht, wie es die Regel vorschreibt, zu 100% aus Sangiovese und wurde zuerst 12 Monate in Barriques aus französischer Eiche und weitere 12 Monate in großen Holzfässern ausgebaut. Ebenfalls ein reinsortiger Sangiovese ist der Rosso di Montalcino 2010, der teils in Barriques und teils in großen Holzfässern reifte.
Der Rosso Sant’Antimo Sassomagno 2010, der nicht dem strikten Reglement des Brunello unterworfen ist, enthält neben Sangiovese auch Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und Alicante und wurde seinem Charakter als jung zu trinkender Wein entsprechend ausschließlich in großen Holzfässern gelagert.
Olivenbäume sind Fanti zufolge ein wesentlicher Bestandteil toskanischer Kultur und Landschaft.
Besonders am Herzen liegen ihm daher seine 8500 Bäume, von denen er ein fruchtig charaktervolles Olivenöl gewinnt.

ROSSO SANT’ANTIMO “SASSOMAGNO” 20108,50 €
ROSSO DI MONTALCINO 201013,00 €
BRUNELLO DI MONTALCINO 200734,00 €
OLIO EXTRA VERGINE DI OLIVA 1L17,80 €
OLIO EXTRA VERGINE DI OLIVA 0,5 L11,00 €

Poliziano
(Montepulciano-Toskana)

Montepulciano hatte es immer ein wenig schwer. Der Ruf seiner Weine erreichte nie den beinahe mythischen (und oftmals übertriebenen) Nimbus derer aus dem nicht weit entfernten Montalcino. Und dann gibt es noch eine Rebsorte namens Montepulciano, die in den Abruzzen kultiviert wird und für zusätzliche Irritationen sorgt. Sie hat aber nichts mit der Sangiovesetraube zu tun, die in Montepulciano die Hauptrolle spielt.
Der Vino Nobile 2009 von Polziano, der wie Fantis Brunello gerade von der Redaktion des Gambero Rosso mit 3 Gläsern ausgezeichnet wurde, könnte mit seiner intensiven Frucht, einer beeindruckenden Tiefe, Länge und perfekten Harmonie einen Beitrag dazu leisten, Montepulcianos Ruf als Herkunftsort eigenständiger und qualitativ hochstehender Weine bekannter zu machen, zumal es sich hier um den “einfachen” Vino Nobile handelt und nicht um die Riserva. Der Wein besteht zu 85% aus Sangiovese; der restliche Anteil setzt sich aus Canaiolo, Colorino und Merlot zusammen, Der Ausbau erfolgte zu je einem Drittel in Barriques, Tonneaux – das sind Fässer vom doppelten Fassungsvermögen der Barriques, also 450 Liter – und den klassischen großen Holzfässern.

CHIANTI COLLI SENESI 20108,20 €
ROSSO DI MONTEPULCIANO 201011,00 €
VINO NOBILE 200919,00 €
VIGNA ASINONE 200949,00 €

Frankreich
Domaine Berthet-Rayne
(Cairanne-Provence)

Ein Meer von Wein – das charakterisiert wohl am treffendsten die Situation der Côtes du Rhône. Mit Wein ist hier vor allem Rotwein gemeint. Weißweine spielen hier nur eine bescheidene Nebenrolle, wenngleich sie von Kennern wegen ihrer Eleganz und Ausgeglichenheit geschätzt werden. Wie bei den Roten handelt es sich bei den Weißen in der Regel um Cuvées aus autochthonen Rebsorten – in unserem Fall sind es 30% Clairette, 20% Marsanne, 20% Rousanne, 10% Grenache Blanc, 15% Viognier und 5% Bourboulenc. Der Castel Mireio Blanc 2011, den wir Ihnen erstmals anbieten, zeichnet sich neben den oben erwähnten Eigenschaften durch florale Aromen und soche von reifen weißen Früchten aus. Weil er 4 Monate im Barrique ausgebaut wurde, sind außerdem Anklänge an Vanille und hellen Tabak zu bemerken. Mit Beginn des Jahrgangs 2011 sind alle Weine der Domaine Berthet-Rayne als aus biologischem Anbau stammend zertifiziert. Das betrifft folglich auch den Côtes du Rhône 2011 und den Cairanne Vieilles Vignes 2011, während der Castel Mireio Rouge 2009 vorerst noch ohne dieses Prädikat auf dem Rückenetikett auskommen muß.

CÔTES DU RHONE 20118,00 €
CAIRANNE VIEILLES VIGNES ROUGE 201111,00 €
CAIRANNE CASTEL MIREIO ROUGE 200916,00 €
CAIRANNE CASTEL MIREIO BLANC 201116,00 €

Spanien
Bodegas Arzuaga Navarro
(Quintanillo de Onesimo-Ribera del Duero)

Das Eintreffen neuer Jahrgänge gibt Anlaß, einmal wieder auf die verschiedenen Weine eines der führenden Weingüter der Region hinzuweisen. Denn nichts bleibt wie es war und so sind auch hier leichte Veränderungen festzustellen.
Beim Basiswein La Planta 2011, entstammt einem außergewöhnlichen Jahrgang. Erschien er in früheren Jahren oft ein wenig holzlastig, so sehen wir jetzt eine bessere Harmonie von Frucht und Holz. Er besteht ausschließlich aus Tempranillo und wurde 6 Monate in Barriques aus amerikanischer und französischer Eiche ausgebaut.
Die Crianza 2009 (90% Tempranillo und 10% Cabernet Sauvignon und Merlot) reifte 16 Monate in Barriques und präsentiert sich bei aller Kraft doch erstaunlich weich.
Reserva 2008 (95% Tempranillo, 5% Merlot) und Reserva Especial 2008 (95% Tempranillo und 5% weiße Rebsorten) wurden 26 bzw. 24 Monate in Barriques aus französischer Eiche gelagert. Sie entstammen sehr alten Rebanlagen, die Rebstöcke der Reserva Especial sind zum Teil 100 Jahre alt , werden weder mit Herbiziden noch mit Fungiziden behandelt und erbringen extrem niedrige Erträge.Von diesem Wein werden nur etwas über 5000 Flaschen abgefüllt. Die Reserva bringt es auf 45.000 Flaschen, die Crianza und La Planta hingegen auf 450.000 bzw. 400.000.
Ein zweites Weingut der Familie Arzuaga befindet sich in der Mancha bei Ciudad Real. Auf der Finca La Solana wird neben dem Olivenöl – die Produktion von Olivenöl war das ursprüngliche Motiv für den Erwerb der Finca – ein reinsortiger Tempranillo vinifiziert, der Pago Florentino – ein ausgesprochen kräftiger Wein mit warmem Charakter. Der Ausbau erfolgt ausschließlich in neuen Barriques überwiegend französischer Herkunft, um, wie der Hersteller sagt, ihm in allen Jahren eine identische Note zu verleihen. Dennoch finden wir, daß er in diesem Jahr etwas mehr Frische und Eleganz besitzt als gewöhnlich. Diese Veränderung steht ihm gut, denn mangelnde Kaft und Reife waren wegen des Klimas im südlichen Zentralspanien nie sein Problem.

LA PLANTA 20119,80 €
ARZUAGA CRIANZA 200920,00 €
ARZUAGA RESERVA 200836,00 €
ARZUAGE RESERVA ESPECIAL 200460,00 €
PAGO FLORNTINO 200915,00 €

Bodega Viñedos Tinedo
(Socuéllamos-La Mancha)

La Mancha als flächenmäßig größte Weinbauregion Europas produziert vor allem Weine für die Supermärkte dieser Welt. Daß Massenproduktion nicht das letzte Wort sein muß, ist gelegentlich auch schon bewiesen worden. Die Weine der Familie Alvarez-Arenas von der Bodega Tinedo sind ein weiteres schönes Beispiel für das Potential der Mancha. Sie baut hier schon seit vielen Generationen Wein an. Im Jahr 2002 jedoch begannen die Geschwister Manuel, Esperanza und Amparo damit, den Betrieb völlig umzukrempeln. Beim Umbau der Weinberge und der Bodega standen die neuesten Erkenntnisse der Önologie Pate. Außerdem betonen die drei auf ihrer Homepage, ihre ökologische und soziale Verantwortung nicht aus den Augen verlieren zu wollen.
In erster Linie interessiert den Konsumenten jedoch das Ergebnis dieser Bemühungen, und das vermag nun wirklich zu begeistern. Schon der Cala N.1, eine Cuvée von Tempranillo, Syrah und Cabernet Sauvignon, die nur im Zementtank ausgebaut wurde, beeindruckt mit einer für diese Preisklasse außergewöhnlichen Intensität, Klarheit und Tiefe und darüber hinaus mit einer Frucht, die an Erdbeere und Weichselkirsche erinnert. Cala N.2 (92% Tempranillo und 8% Cabernet Sauvignon) wurde 18 Monate in gebrauchten Barriques gelagert, ist noch etwas konzentrierter und weist neben der Primärfrucht auch balsamische Noten sowie Aromen von Tabak, Zimt und Schokolade auf.

CALA N.1 20098,00 €
CALA N.2 200912,00 €

Deutschland
Deutsche Spätburgunder erfreuen sich zu Recht steigender Beliebtheit. Noch vor zwanzig Jahren hätten Spätburgunder in der Art wie sie heute verbreitet sind nach deutscher Weingesetzgebung als fehlerhaft gegolten. Ausgedehnte Maischestandzeiten und Barriqueausbau wie in Burgund verstießen damals gegen das Reglement. Zum Glück haben sich die ambitionierten Winzer, die sich am französischen Vorbild orientierten, durchgesetzt und die süßlichen, hellroten Spätburgunder der siebziger und achtziger Jahre gehören der Vergangenheit an. Daß damit aber kein neuer Einheitstyp geschaffen wurde, zeigen exemplarisch fünf Weingüter aus drei verschiedenen Regionen Deutschlands.
Den Anfang machen drei Pfälzer. Der Spätburgunder 2010 aus dem Hause Bassermann Jordan ist von schlanker Gestalt mit kühlem Charakter, der Pinot Noir 2010 von Stepp und Gaul mit seiner angenehmen Fruchtsüße ist der Charmeur und Philipp Kuhns Spätburgunder Tradition 2010 ist der tiefgründige, Seriöse.
Zu ihnen gesellt sich mit dem Spätburgunder Louis 2009 ein recht voluminöser Spätburgunder mit deutlichen Röstaromen, ein Württemberger aus dem Hause Wachtstetter sowie ein Badener aus der klassischen Spätburgunderregion Kaiserstuhl, nämlich der Spätburgunder Käsleberg 2009 vom Weingut Landerer, der betont weich und elegant ausfällt.

SPÄTBURGUNDER 2010 BASSERMANN-JORDAN12,00 €
PINOT NOIR 2010 STEPP & GAUL13,50 €
SPÄTBURGUNDER TRADITION 2010 KUHN14,50 €
SPÄTBURGUNDER LOUIS 2009 WACHTSTETTER12,50 €
SPÄTBURGUNDER 2009 LANDERER9,80 €

Passend zum Thema erreichte uns die Nachricht, dass Philipp Kuhn für seinenPinot noir Laumersheimer Kirschgarten 2009 GG den Deutschen Rotweinpreis 2012 der Zeitschrift Vinum erhalten hat. Einen zweiten Platz belegte er mit seinem Frühburgunder 2008. Diese beiden Weine finden Sie in der ENOTECAebenso wie andere große Gewächse von Philipp Kuhn, Dr. Loosen und Bassermann Jordan.
Die hier vorgestellten Weine können ab sofort in der ENOTECA verkostet werden.